Ein Film von Uli Fischer und Wolfgang Fien
Wie Strukturen individualisierte Lernwege ermöglichen. Drei Praxisbeispiele aus Hamburger Schulen
Im Auftrag der Behörde für Schule und Berufsbildung | Freie und Hansestadt Hamburg | Institut für Bildungsmonitoring
54 min, HD, 2012
Im Jahre 2011 veränderte eine Gesetzesnovelle gewohnte Routinen und Handlungsmuster in Schulen. Zum Beispiel wurde das „Sitzenbleiben“ als Reaktion auf ungenügende Schülerleistungen abgeschafft. In den Vordergrund des bildungspolitischen Diskurses drängt seitdem die Frage, wie können Schulen Antworten darauf finden, gleichermaßen unterschiedliche leistungsstarke Schüler zu fördern.
,Der Auftraggeber wünschte exemplarische Handlungsbeispiele, die dazu ermuntern, sich in einen innerschulischen Austausch darüber zu begeben, was an der eigenen Schule möglich ist. Die daraus entstandene DVD wurde vom Auftraggeber, dem Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung, allen Hamburger Schulen zur Verfügung gestellt.
Drei Episoden beleuchten verschiedene Ansatzpunkte, wie Schulen mit Heterogenität umgehen.
Die erste Episode zeigt eine Schule, die im Rahmen äußerer Differenzierung ein Konzept – die Trainings- und Forscherkurse – entwickelt hat.
Ein anderer Weg, der stark auf innere Differenzierung setzt, bei dem die Heterogenität durch jahrgangsübergreifenden Unterricht bewusst verstärkt wird, ist Gegenstand der zweiten Episode. Im Zentrum steht dabei die Arbeit mit Logbüchern und Planungsmappen, die dem Lernen auch in offenen Unterrichtssettings die nötige Struktur geben sollen.
In der letzten Episode sitzen Eltern, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam an einem Tisch. In diesen Bilanz-Ziel-Gesprächen geht es darum, dass gemeinsam mit den Schülern der individuelle Lernweg geplant und reflektiert wird.